Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen beantragt: Der Gemeinderat möge beschließen, das Dach
der Grundschule Schöllkrippen und der Katastrophenschutzhalle jeweils mit einer PV-Anlage zu belegen. Das entsprechende Budget ist im Haushalt des Jahres 2024 einzustellen.
Alternativ sind die Dächer einer Organisation, die die Anlage im Rahmen einer Bürgerbeteiligung erstellt und betreibt zu einer auskömmlichen Pacht anzubieten.
Begründung:
Die Gemeinde engagiert sich bereits bei der Produktion erneuerbarer Energien und hat auf verschiedenen Gebäuden bereits PV Anlagen installiert oder die entsprechenden Dachflächen verpachtet. Aktuell plant sie zusammen mit einem Investor die Errichtung einer PV-Freiflächenanlage. Hier wenden
Gegner der Freiflächenanlage ein, dass zuerst alle Dachflächen belegt werden sollen. Nach dem Beschluss der Bundesregierung sollen 2024 beispielsweise 13 Gigawatt (GW) Solarleistung neu gebaut
werden. Ab 2026 soll dann sogar jährlich 22GW zugebaut werden. Der Zubau soll sich etwa zur Hälfte
aus Freiflächen und zur anderen Hälfte aus Dachanlagen ergeben. Um die Energiewende voranzubringen und auf die Nutzung fossiler Energieträger zur Stromproduktion zu verzichten ist die Nutzung
sämtlicher Potenziale nötig. Das Dach der Grundschule wurde bei der Errichtung laut Aussage des
früheren Bürgermeisters bereits für die Belegung mit PV vorbereitet. Bei der Katastrophenschutzhalle
ist dies ebenso vorgesehen.
Die Finanzlage der Gemeinde ist durch die laufenden Projekte sehr angespannt. Trotzdem rentiert
sich diese Investition sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht. Falls die finanziellen Mittel trotzdem nicht ausreichen, ist der Ausbau einer Organisation anzubieten, die die Anlage plant, errichtet und betreibt.
Diese Gesellschaft/Genossenschaft/Verein hat die Finanzierung über eine Bürgerbeteiligung sicherzustellen. In Frage kommen beispielsweise der Solarverein Oberer Kahlgrund e.V. oder die Bürgerenergie im Landkreis Aschaffenburg eG. Dies unterstreicht auch das Bestreben des Marktes, die Wertschöpfung regional und den Bürgern zugute kommen zu lassen.